Freitag, Juni 19

1.Tag in Xingtai Supermarkt, Mittagessen, Abendessen im Restaurant

Frühstück:
Zum Frühstück gingen wir immer zu den Großeltern. Es gab immer eine Art Brot und als Side-dish gabe es Gemüse (Sojabihnensprossen und Gurken).

"Ich will kein Brot in Deutschland gab's genug davon"
Brot: Hier in China spielt es irgendwie keine Rolle ob das Brot frisch ist oder nicht. Altes Brot ist dann halt Knäckebrot. Das wichtigste ist ja dass es ein weizenartiges Gebäckstück ist. Und es muss auch nicht nach etwas schmecken, hauptsache es ist essbar.
.......eine andere Sache ist, dass die sogenannten Mantou immer roh aussehen.......
Brot zu jeder Mahlzeit
Mein Fazit: Ich verzichte einfach immer auf alles brotartige, da ich bis jezt jedes Mal als ich etwas brotartiges gegessen habe in der Hoffnung auf ein frisches, weiches Stück Brot immer enttäuscht wurde. Daher lass ich lieber die Finger davon, als dass ich mich dann zwinge das alt-schmeckende Stück Brot aufzuessen. Um diese Wahrheit zu verbergen, sag ich einfach dass ich in Deutschland genug Brot hatte, was ja auch stimmt. .......Abgesehen von all dem esse ich auch nicht gerne Brot mit meinem Abendessen oder Mittagessen. Als ich nach China kam, dachte ich dass es hier so gut wie nie Brot gibt, aber stattdessen essen sie Brot zu jeder Mahlzeit......


So sieht das Frühstück aus beispielsweise: Es gibt Mais, jeden Tag gekochte Eier (langsam kann ich keine Eier mehr essen), Sojabohnensprossen, eine Art Hworast (sie essen es wie Brot zusammen mit Suppen oder im allgemeinen mit salzigen Speisen), Rotkohl in Sojasoße und Zhongsi ( in Blätter eingewickelte süße Reistaschen). Und dann bekommen wir auch immer eine SChüssel heiße Sojamilch dazu.


Im  Supermarkt:" Ich will Wasser"

 Anschließend gingen wir in den Supermarkt. Wie erlaubten sie mir zu nehmen was ich will. Da ich Angst habe dass sie unzufrieden sind darüber dass ich zu viele nehme, frage ich in erster Linie immer nach Wasser. Mittlerweile machen sie sich schon lustig über mich, dass ich immer eine Flasche Wasser dabei habe. Ja, eigentlich trinke ich sehr wenig, aber ich will  halt sicher gehen, dass ich immer Wasser habe und außerdem weiß ich, dass es nie zu viel verlangt ist Wasser zu bekommen.

Der Supermarkt war so groß und es gab so viele verschiedene Sachen die ich probieren wollten würde. Ich glaube ich muss irgendwann nach China kommen, nur um die ganzen Sachen hier mal zu essen, anstatt jeden Tag im Restaurant oder zu Hause zu essen.
Das machte mich echt traurig, dass ich vielleicht nie die Möglichkeit haben werde das "billige" essen zu probieren. Ebenso die ganzen chinesischen Süßigkeiten oder Street-food (welches hier in Beijing wirklich sehr zu empfehlen ist).
Ich werde einfach versuchen, jedes Mal wenn wir einkaufen gehen, nach etwas anderem zu fragen, so dass ich nicht zu viele Sachen auf einmal kaufe.

Am Nachmittag lernte ich Englisch mit David. Ach ich bin echt froh dass ich in diese Familie gekommen bin. Es ist zwar auch etwas schwierig ihm English beizubringen, weil kaum Englisch kann und immer die Chinesische Übersetzung brauch. Aber die 3 Stunden vergehen relativ schnell.

Mein Willkommensgeschenk: Ein persönlicher Koch in einem privatem Raum
Ich bin Ehrengast
Am Abend gingen wir in ein Restaurant. Es war aber kein übliches Restaurant. Wir gingen in unser persönliches Zimmer, welches auf den ersten Blick wie ein Hotelzimmer aussah. Es gab 2 Sofas und  die Küche. Wie hatten quasi einen Koch der für jeden für uns das Essen live zubereitet.
Da ich der Ehrengast war, bekamm ich dann statt ein Steak gleich zwei.
 Der Koch war sehr gesprächig. Was auch daran liegen könnte, dass er permanent ein Schlückchen Wein getrunken hat. Er hat ursprünglich in Taiwan gearbeitet und konnte auch Engliscch sprechen.

Ich konnte Koch spielen
Als er dann den Reis zubereiten wollte, fragte der Koch mich ob ich kochen kann und mal übernehmen wollen würde. Da zweifelte ich nicht lange. Jeder amüsierte sich und machte Fotos wie ich die Eier unter den Reis mixte. Es hat wirklich Spaß gemacht.

Aber jetzt zum Essen:
1. Rührei im Ei mit Kaviar und einem Stück Gänseleber
2. Gänseleber auf einem Stück Toastbrot:
Alles nur zur Deko  
 Das Toastbrot war nur zur Deko, aber die verschiedenen Obststücke sind enssentiell für den Geschmack, was ich nicht wusste. Der Koch sagte mir, dass ich die Leber zusammen mit den Früchten essen soll, da jede Frucht jeweils zusammen mit der Leber einen eigenen Geschmack ergibt.
Es war wiklich sehr komisch Früchte mit Leber zu essen. Es war nicht eklig aber ich bevorzge es immer noch Leber mit herzhaften Sachen zu essen. Insbesondere wenn die Leber so zart schmeckt wie diese, möchte ich den Geschmack nicht durch Früchte verderben.
3.panierter Fisch:Nichts weiter besonderes, aber wie immer sehr lecker
4. Eine Nudelsupper, aber die Brühe war viel geschmackvoller als gewöhnliche fad-schmeckende Nudelsuppen
5. Ein Kräuter-Süppchen mit Ei und einem Stück Toastbrot

Dann fragte der Koch ob ich noch irgendwas wollten würde. Mir war irgendwie nicht bewusst, dass das der Punkt war, wo ich sagen sollte, Nein, ich bin satt. Daher fragte ich nach Chicken.
Daraufhin sagte jeder andere, dass sie genug hatten. Toll, jetzt bin ich wie immer die eizige am Ende die mehr ist als jeder andere.
Zum Glück war das Stück Chicken wirklich sehr klein, und es hat sich auch wirkich geloht.
Die Gänseleber mit Wassermelone, Orange und Drachenfrucht

Das (fast aufgegessene) Steak

Der Fisch

(mein) Reis





                                                                          

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