Endlich habe ich es geschafft meinen Blog zu eröffnen,war mehr Arbeit als ich es erwartet habe.
Ich hoffe ich werde regelmäßig was schreiben können und euch von meinen verschiedenen Eindrücken Beijings erzählen können.
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Ersteinmal was allgemeines zu meinem Aufenthalt. Ich habe mich mei der Organisation "HHS" angemeldet um als Aupair für 6 Monate in Beijing (bei einer Familie) zu leben.

Mein Eindruck von den ersten 2 Wochen
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21.4.15

Der Tag meiner Abfahrt rückte immer näher. Da ich wie immer viel zu spät angefangen hab meine Sachen zu packen, nähmlich am Vortag um 22Uhr, bin ich die ganze Nacht wachgeblieben und habe versucht irgendwie meine Sachen auf 30kg zu komprimieren. Tja, kaum zu glauben dass mich dass 6 Stunden gekostet hat. Als aller erstes habe mal alles in den Koffer gesteckt was reinpasst. Kein Wunder dass ich beim ersten wiegen ca. 60kg hatte. Um bisschen Gewicht zu sparen hab ich die 3 Pullover die ich  mitnehmen wollte, einfach übereinander angezogen, sowie auch die Jacke.
............Jetzt im Nachhinein hab ich keine Ahnung wie ich auf die Idee gekommen bin dass das Wetter in CHina genauso ist wie in Deutschland, echt dumm von mir...??"!

Obwohl ich die ganze Nacht über wach blieb war ich kein bisschen müde. Ich war nur aufgeregt,
neugierig was mich erwarten wird und vielleicht auch etwas ängstlich vor dieser unbekannten Erfahrung.
Um 9 Uhr fuhren wir dann los. Ich verabschiedete mich noch und wir fuhren zu viert zum Flughafen nach Frankfurt.
Ich bin noch nie mit dem Flugzeug geflogen und war auch noch  nie auf einem Flughafen. Aber zu viert haben wir den Check in Schalter und den Boarding Schalter relativ schnell gefunden. Beim gepäck gabs zum Glück auch  keine Probleme. Meine Koffer haben auf den Punkt genau 30kg gewogen und das Handgepäck war mit 7,3kg zwar etwas zu schwer aber die Frau am Check in Schalter war sehr freundlich und hat das so durchgehen lassen. Vorsichtshalber habe ich noch gefragt ob es richtig ist dass ich dazu noch eine Laptoptasche mitnehmen darf.
Ich hatte noch über eine Stunden bevor ich boarden konnte, also gingen wir ins Mc Donald.
Um 14 Uhr verabschiedete ich mich vom Rest der Familie. "Wenn ich jetzt durch diese Schranke laufe bin ich allein." Ich war nicht unbedingt traurig aber es war mein erster Schritt in ein Leben dass für mich völlig unbekannt ist. Ich starte einen neuen Abschnitt in meinem Leben.

Jetzt ging es alleine weiters. Ich bin die Sicherheitskontrolle durchgegangen mit meinem Handgepäck. Da ich so viel Elektronik dabei hatte musste ich alles auspacken. Dann war ich im Duty Free Bereich. Ich fand problemlos den Schalter für meinen Flug. Jetzt musste ich nur noch eine Stunde warten bis  der Flieger kommt. Man merkte sofort dass die Maschine auf die ich wartete von Turkish air ist. Nur Türken um mich herum.
Es war unerträglich heiß und ich schleppte mit mir eine Jacke und 3 Pullover, das war echt nervig. Ich kam mir manchmal bisschen komisch vor die ganzen Klamotten zu tragen, als ob es bei so einer HItze irgendwie nötig wäre, aber andererseits war mir in so einer Situation völlig egal wie ich grad aussehe.

Die Maschine kam endlich an. Der Reihnfolge nach betraten alle die Maschine. Bei einchecken zuvor hat mir die Frau am SChalter den Sitzplatz am Notausgang angeboten, insofern ich an Englischkentnissen verfüge. Und wie sie auch gesagt hat der Sitzplatz hatte quasie keinen vorderen Sitz und daher mehr Beinfreiheit.
Leider konnte ich meine Sachen nicht einfach vor mich hinlegen.
Aber glücklicherweise waren neben mir alle Sitze frei, das machte den ganzen Flug von 3 Stunden nach Istanbul.
Das erste Mal im Flieger. Irgendwie habe ich  mir die Fenster größer vorgestellt, naja egal, hauptsache ich habe überhaupt ein Fenster.
Ich war echt aufgeregt als die Maschine endlich startete, aber es war ein tolles Gefühl als wir dann endlich in der Luft waren und an Höhe gewannen. Es gab keine Wolken daher konnte ich problemlos das Land sehen, braune Quadrate in der grünen Landschaft und immer wieder paar Dörfer.

Nach ca.1 Stunden wurde auch schon das essen serviert. ICh wusste dass was zu essen serviert wird, jedoch habe ich mehr so einen Snack erwartet als so was:

      
Gleich danach gabs auch schon Kaffee. Das einzige was ich bisschen komisch fand war das Wasser in einer Box. Man kann es auf dem obigen Bild sehen. Das mit der blauen Umrandung.
Aber es hat alles wirklich super geschmeckt.

Als die Maschine dann gelandet ist, war ich etwas erschrocken, da wir nicht durch diesen Tunnel ausgestiegen sind, sondern mit einem Bus zum Flughafen transportiert wurden. Es verlief eigentlich alles reibungslos. Naja, ich habe erst Panik gemacht dass mein Flug niergends aufgelistet war. Es stellte sich heraus dass ich die Zeitumstellung vergessen hatte.
Als der SChalter für den Flieger nach Peking endlich angezeigt wurde, machte ich  mich auf den Weg. Es waren noch nicht viele Leute da. Da es schondunkel geworden war und ich insgesamt 5 Stunden warten musste legte ich mich auf die Stühle und schlief halber.
Um 1 Uhr nachts kam dann die Maschine, sie war viel größer als die nach Istanbul und diese Mal saß jemand neben mir und ich hatte blöderweise kein Fenster.
Neben den Sitzen lagen jeweils ein Paar Hausschuhe, eine Decke und Kopfhörer. Ich hätte nicht gedacht dass ich heute noch wirklich eine Decke benötigen werde, aber im Flieger war es relativ kühl und beim schlafen brauch man es bisschen wärmer.
Nach einer Stunde im Flieger wurde essen serviert, hätte ich nicht gedacht dass die mitten in der Nacht essen servieren. Ich meine ich habe auch nichts vom essen nachts bekommen weil ich geschlafen hab grade in dem Moment wo sie rumgegangen sind. Fand ich irgendwie komisch aber egal. ICh habe wahrscheinlich nur eine halbe Stunde geschlafen, aber es kam mir vor wie 5.
Das Frühstück wurde dann einige Stunden später serviert. Es hab Rührei mit Tomaten und Aufstrich und so was.
Insgesamt 9 Stunden sind wir geflogen und ich konnte eigentlich kaum schlafen. Mich hat die ganze Zeit aufgeregt, dass der Computer den die anderen am Vordersitz haben, bei uns extra rausgezogen werden muss, war voll umständlich. Genauso war es auch mit dem Tablet das man bei meinem Sitz extra aufklappen musste. Ich weiß nicht ob ich beim nächsten Mal wieder so einen Exit-Sitz nehme.

Um 15 Uhr sind wir dann in Peking angekommen. Als erstes musste ich an der Passkontrolle ca.1 Stunde anstehen und dann noch gefühlt Stundenlang durch den Flughafen wandern um zur Gepäckstation zu kommen. Glücklicherweise sind beide gepäckstücke heile abgekommen. Ich ging zum Exit. Eine ganze Menschenmenge wartete hier auf jemanden. Viele strecken ihre Zettel aus auf dem ein Name steht. (Das hat mich irgendwie an die Filme erinnert bei denen ein Star am Flughafen ankommt und die ganze Menschenmenge auf ihn wartet.)
Kurz darauf sah ich auch meinen Namen. Ein Junge namens Robin und eine Frau sind gekommen um mich abzuholen. Ich unterhielt mich mit Robin, stellte mich ihm vor, erzälte ihm wieso China und so weiter.

Ein Chauffeur wartete auf uns um mich zu meinen Gasteltern zu bringen. Ich habe mich echt eklig und verschwitzt gefühlt. Ich war so froh dass es hier schon 16 Uhr war. Ich war fix und fertig.
Zu Hause wurde ich vom Vater und Mutter erwartet. Sie sprachen wenigstens brockenweise Englisch.
 Sie wollten mir mein Zimmer zeigen, wobei sie sehr unvorbereitet auf meine Ankunft schienen. Der Vater führte mich durchs Haus. Mir schien es als würde ich mich verlieren. Insgesamt 3 verschiedene Treppen führen hier in den Keller wo mein Zimmer sich bedindet. Jetzt mittlerweile ist es alles andere als kompliziert.
Ich ging duschen, aber es gab kein einziges Handtuch in der Toilette. ALs ich später meine Sachen irgendwo einräumen wollte, gab es keinen einzigen freien Schrank, da mein Zimmer eigentlich das 2 Zimmer der älteren Tochter ist und somit immernoch ihre Sachen da liegen. Ich traute mich auch nicht irgendwas wegzuräumen.
ALs die Kinder dann zu Hause waren unterhielt ich mich mit ihnen. Vania ist mit 14 Jahren die älteste, dann kommt Helena (11) und Angelina (6). Sie sind alle sehr nett und man kann sehr locker mit ihnen reden. Helena und besonders Vania sind sehr reif für ihr alter und können mir auch meist weiterhelfen wenn ich die Nanny Chaoli (Lili) oder die Mutter nicht verstehe. Ich glaub nicht dass sich das noch großartig verändert aber die Eltern kamen mir echt streng und mir gegenüber so kalt vor. Was natürlich unter anderem auch an der sprachlichen Barriere liegt.
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23.4.15, mein erster Tag

ICh habe bis 12 Uhr geschlafen,was eigentlich auch nicht weiter verwunderlich ist, da ich ja die letzten 2 Tage nicht richtig geschlafen habe. Ich ging hoch um zu essen. Es war schon Mittagszeit.
3 Verschiedene Leute saßen am Tisch. Die Oma, dann der Fahrer Dongli und eine andere Putzfrau. Die Oma versuchte mir irgendwas zu erklären, malte mir chinesische Zeichen auf eine Serviette und redete von irgendetwas. Sie schien aber eine nette offene Persons zu sein. Ich wurde mal wieder für meine Fähigkeit mit Essstäbchen zu essen gelobt. Ich bin echt so froh dass ich mit Essstäbchen essen kann, wenigstens etwas ist mir hier nicht fremd.
Am Abend kam ein Mädchen vorbei, die vor mir Aupair bei dieser Familie war. Sie hieß Marion und kam aus Frankreich. Ich war echt fasziniert von ihrem Chinesisch. Sie war nur 3 Monate in China und kann jetzt flüssig Chinesisch sprechen. Ich wünschte ich könnte Chinesisch auch so schnell lernen. Als sie merke wie unsicher ich noch war in Umgebung der Familie tröstete sie mich und meinte dass es schon besser werden wird. Da wäre ich mir nicht so sicher
Ich merkte gleich dass Marion ein ganz anderer Mensch ist als ich. Sie ist bevor sie nach China gekommen ist, mit einem Rucksack 3 Monate lang durch Asien gereist. Sie war ein sehr gesprächiger Mensch. Ich hoffe die Familie erwartet nicht dass ich Charakterlich genauso bin wie sie.

Familie & meine Aufgaben

Aufgaben: Wie ich schon geschrieben habe, es sind 3 Mädchen. Angelina die jüngste (6J), Helena (11J) und Vania (14).  Die meiste Zeit verbringe ich mit der jüngsten. "Offiziell" heißt es dass ich 1 h mit Angelina Englisch lernen muss, 1h Klavier spielen und 1h Deutsch lernen mit Helena. Ja, meistens (v.A.) am Wochendene oder Ferientagen wird aus 3 Stunden ein ganzer Tag, schließlich soll ich ja auch mit ihr spielen und ihr Vollzeitbegleiter sein. EInmal gingen wir an einem Sonntag in einen Park. Da Angelina mit ihrer Freundin zusammen war musste ich nicht mit ihr spielen aber dafür bin ich ihr auf SChritt und tritt gefolgt. Als sie dann mit ihrem Fahrrad mit ihrer Freundin hin und her gefahren ist, bin ich ihr auf SChritt und Tritt hin und her gefolgt. Ich glaube die Familie will dass so, auch wenn ich mich wie so ein Trottel gefühlt hab. (aber nicht nur ich bin Angelina hin und her gefolgt sondern auch das Kindermädchen).Eigentlich so eine lächerliche Szene wenn man sich überlget, dass die Kinder nur 50m hin und wieder zurückgefahren sind.
Ja, die wollen zwar dass ich Zeit mit ihnen verbringe wie ein richtiges Fmailienmitglied, aber meistens werde ich nicht wie ein Familienmitglied behandelt (siehe essen). Immer wieder machen sie mir indirekt deutlich dass ich weit davon entfernt bin wie eine von ihnen behandelt zu werden.

Kindermädchen: Chaoli ist Kindermädchen, kümmert sich um's kochen, Wäsche waschen, Angelina waschen, Angelina ins Bett bringen, sie anziehen  und sie zu füttern... Sie nimmt ihre Aufgaben sehr ernst und ist sehr streng. Sie  ist aber nicht einfach nur streng, es ist eigentlich schon krank. Sie kontrolliert wenn möglich jeden Moment ob wir wirklich Englisch lernen und ob es auch wirklich eine Stunde war. Wenn sie und mal lachen hört, kommt sie gleich, schreit uns an, sagt mir etwas wovon ich nichts verstehe. Ich frag mich ob es von Vorteil ist dass ich nichts verstehe...abaer andererseits nervt es wenn man was gesagt bekommt und wie ein taubstummer da sitzt.
Aber ich bin nicht die einzige die Chaoli nicht besonders mag. Auch Helena ist von dieser Kontrolle des Kidnermädchens genervt. Als ob man während dem lernen nicht einmal lachen kann.

Die Kinder (die alle Englisch verstehen) sind wirklich sehr nett zu mir, ich glaube sie haben mich unter sich aufgenommen und mögen mich. Sie sagen mir ehrlich was sie beispielsweise über die Nanny oder ihre Eltern denken. Ich mag es mit ihnen Zeit zu verbringen, aber diese Kontrolle und dieses verplante Leben, welches in "spiel 3 Stunden Cello" dann "2 Stunden Englisch" gesteckt wird, nervt einfach. Es lässt keinen Spaß zu und stattdessen ist man demotiviert und deprimiert.

Angelina mit ihrem Kleid für ihre nächste Tanzaufführung

Manchmal tun mir die Kinder leid. Sie kommen an Schultagen um erst 4 Uhr nach Hause. Angelina beispielsweise geht 2 Mal die Woche in Ballet, einmal die Woche hat sie Klavierunterricht, einmal die Woche Latin-dance Unterricht und einmal die Woche Mal-Unterricht. Und zuzüglich zu diesen Aktivitäten muss sie abends dann noch 1 h Englisch lernen und Klavier spielen und dann geht sie schlafen. Vielleicht verstehe ich was falsch aber, ich finde ein Kind mit 6 Jahren sollte auch bischen Zeit haben um zu spielen, oder?
Stattdesssen darf bloß keine Zeit verschwendet werden, dass essen kriegt sie in den Mund gestopft während ich ihr ein Englisch-Buch vorlese, und wenn ich sie manchmal füttere ist es der Nanny zu langsam.
Übrigens kommt das gute Englisch der Kinder davon, dass sie eine Internationale Schule in Beijing besuchen.

Eltern: Die Eltern arbeiten viel, ich sehe sie zwar meist jeden Tag, aber nur kurz. Frühstücken tun sie meist nicht mit mir sondern getrennt, meist nachdem ich mit den Kindern gegessen habe. An Schultagen sagen die Eltern den Kindern nur Guten Morgen und Gute Nacht.
ICh habe die Kinder mal gefragt was ihre Eltern von Beruf machen, sie wussten es nicht oder wollten es mir nicht sagen. Auf jeden Fall sind sie auf ihre Eltern nicht so gut zu sprechen.

Aber Helena hat gesagt dass ihre Eltern an nicht Schultagen mehr Spaß verstehen. Und hier kommt auch das Hauptproblem. Ich verstehe leider nichts von diesem Spaß und die Eltern sprechen kaum Englisch. Es stimmt schon, an freien Tagen frühstücken die Eltern mit uns und ab und zu unternehmen wir was ( zum Park gehen, mit Oma und Opa mittagessen). Die Eltern fangen einfach mal so an zu singen oder scherzen mit den Kindern. Es könnte schlimmer sein.
Momentan traue ich mich aber nicht die Eltern irgendwas zu fragen oder so. ICh weiß nicht einmal wie ich sie ansprechen soll. Das andere Au-pair hat sie sogar Mama und Papa genannt. Ich weiß nicht, mir kommen die Eltern überhaupt nicht so vor dass man denen so nah wie Mama und Papa stehen könnte.

Andere: Außerdem gibt es auch noch eine Frau die das Haus aufräumt und es gibt Dongli, der die Kinder von und zur Schule bringt. Beide sprechen sowie auch die Nanny kein Wort Englisch. Dongli ist mir sympatisch geworden, nachdem er mich als erster gefragt (mit Helena als Übersetzer) hat ob ich meine Familie vermisse und er hat auch gefragt ob ich deswegen geweint hab. Das andere Au Pair hätte keine Familie gehabt die sie vermissen konnte, daher hatte sie das Problem nicht, sagte er.

Jeden Tag: Der HIrsebrei und diese "Wurst"

Essen        

Jetzt zu meinem Lieblingsthema. Genauso wie erwartet ist das Essen alles andere als außergewöhnlich oder ganz anders wie in Deutschland. Zumindest mal wenn ich mir die Essgewohnheiten meiner Gastfamilie angucke, schließlich hatte ich bischer nie so wirklich die Gelegenheit auswärts anderes, interessantes, außergewöhnliches Essen zu probieren.

Jetzt zu meiner Familie:
Nicht Reisfresser sondern Hirsebreifresser
Morgens gibts eigentlich immer Hirsebrei, meistens in einer suppenartigen Konsistenz.
Ach ja erst einmal vorweggenommen. Bei Chinesen (oder auch Japanern und Koreanern) ist es normal das in der Mitte des Tisches viele verschiedene Teller mit verschiedenen Speisen stehen, von den jeder sich was nehmen kann. Nur die Reisschale (bei mir Hirsebreischale) ist mein persönliches Essen.
Von wegen chinesische Küche und Gewürze
 Wie gesagt jeden Morgen Hirsebrei, meist schmeckt dieser nach nichts. Ich habe keine Ahnung warum die das Essen nicht würzen oder  nur so wenig. Denken die das würzen ungesund ist, oder ist es ihnen zu teuer zu würzen, oooder vielleicht ist es schlecht wenn das Essen gut schmeckt??
Keine Ahnung. Wenn ich mir anderen Leuten über chinesisches Essen spreche heißt es immer es sei ja so scharf und salzig. HÄÄÄÄ? Waaaas? Neeee, mit chinesischem Essen hat meine Familie nur gelegentlich was zu tun.
Zum Frühstück gibt's geschmacklosen Hirsebrei, den ich mittlerweile, nachdem ich gelernt habe was Salz auf chinesich heißt, immer salze. Keine Ahnung was die Nanny (die übrigens immer kocht) über mich denkt, ob das so komisch ist dass ich meinen Hirsebrei wenigstens etwas salzig mag.
Ich glaube ich könnte noch Seiten über den Hirsebrei berichten.



Abgesehen vom Hirsebrei gibts bei Frühstück  

• Etwas grünes gebratenes, wie beispielsweise Gurkenstücke in Sojasauße gebraten oder gedünstet (k.A.) oder auch  Eisbergsalat mit Tomaten gebraten oder Chinakohl in Sojasauße gebraten. 
• Meistens gibt es auch ein abgepacktes Toastbrot-Konzistenzartiges Brötchen.
• ab und zu Käse und Hähnchenbrust-Wurst
• eine Art Wurst aber nicht wie Wurst sondern mehr in Richtung Fleisch (ich sollte irgendwann ein Foto machen)
• ca. 1 Mal Pro Woche gibt's Spiegeleier 
• ab und zu ein Stück Kürbis
• 1Mal gab's Teigtaschen mit süßer Sesamfüllung(ich biss rein mit der Erwartung es sei Fleisch :( , als es dann wieder Manti-große Teigtaschen gab, war ich auf alles vorbereitet, es stellte sich als eine herzhafte Grünzeug-Füllung heraus

Zu Mittagessen gibts meistens Hirsebrei bzw. einmal hab ich auch schon

• Nudeln selbstgemacht
• Reis (ja ganz Recht, Reis gibts nur ab und zu !!)
• Teigstücke gekocht ( hat die Mutter auch mal gemacht)

zum Hirsebrei dazu gibt's meistens was grünes in Öl oder Sojasauße (gebratenes). Das kann sein:

• Brennneselsalat
• grünes keine Ahnung 
• Kopfsalat gebraten oder gedünstet
• Karotten
• Tomaten mit Zucker

 Meine Beraterin hat mir gesagt dass Chinesen nach dem Sprichwort essen "Morgens wie ein König und Abends wie ein Bettler", was mal wieder überhapt nicht auf diese Familie zutrifft.
 Andendessen ist meine einzige Hoffnung keinen Hirsebrei zu essen. Ich mag Hirsebrei ja wirklich sehr, ich mag alle möglichen Breis, aber Hirsebrei mit Speck oder mit Brennnessel oder Radischen ist dann doch nicht so dolle. Ich bin viel mehr daran gewöhnt Hirse mit etwas süßem zu essen. Sogar wenn ich Hirsebrei bei google eingeben sind fast alle Bilder mit Früchten oder zumindest mal süß und nicht herzhaft. Generell habe ich gemerkt dass hier süßes und salziges einfach zusammen gegessen wird, das find ich wie zum Beispiel bei den Tomaten mit Zucker echt ungenießbar, oder wie ich einmal nichtsahnend in eine Art Apfeltasche reinbiss und kurz vorher Fleisch oder Gemüse gegessen hab. Mittlerweile bin ich etwas vorsichtiger.
Zum Abendessen gab's des öfteren schon:

• Nudeln mit 2 El Hackfleisch, oder mit nichts
• ungwürzte Reissuppe
• teifladen die wir mit öligem Gemüse belegen konnten
• Chicken Wings
• Fleisch (k.A. welches oder welcher Teil), welches vorwiegend aus SPeck besteht oder weichen Teilen oder nur Knochen

Generell wird das Gemüse hier eigentlich immer in Öl gebraten, egal welches Gemüse (Chinakohl, Kopfsalat, Gurken). Ich hab das Gefühl dass sie mit dem kalorienhaltigen Öl einen Kaloriendefizit vorbeugen wollen, den sie mit ihren 3 Schälchen Hirsebrei sonst hätten.

Erst wenn die Kinder es nicht wollen bekomme ich es:

Obst:
ICh weiß nicht ob's daran liegt dass Früchte (zumindest mal in meinen Augen) teuer sind oder vielleicht zu teuer um mir etwas abzugeben. Fast täglich bekommen die Kinder von der Nanny irgendwelche Früchte (geschnitten) serviert (Trauben, oder Pirsiche, Bananen, Wassermelone...). Aber nur wenn die Kinder den Berg von Früchten nicht aufessen könen und die Nanny mir deren Reste bringt, nur dann darf ich es essen.
Ähnlich verhält es sich auch wenn wir zusammen am Tisch essen. Es gibt genau 5 Spiegeleier, nur wenn eines der Kinder ihres nicht will wird es mir auf den Teller gelegt. Neulich gab's den Vorfall dass die Nanny Spiegeleier gemacht hat und einen auf die "Gemeinschaftsteller" gelegt hat. Ich dachte nur OK dass heiß ich kann's essen wenn's in der Mitte liegt. Nach paar Sekunden war die Mutter ganz erschrocken dass "Ihr" Spiegelei weg war, die Nanny guckte mich böse an, sagte mir irgendwas auf Chinesisch. ICh dachte echt ich bin im falschen Film.(natürlich entschuldigte ich mich, bla bla...und die Mutter hats verkraftet)
.................Diese Familie hat ein riesen Haus, 2 Putzfrauen, wenn nötig einen Chauffeur, 5 Mal so viele Zimmer wie Familienmitglieder, einen Mini-Pool im Haus, im ganzen Haus ca. 8 Plasmabildschirme und überall nur Apple Produkte.........:o :o

reich!!??Kann sich so jemand wirklich nicht leisten statt 4 Eiern morgens 6 zu machen ??
EInmal standen beim Frühstück geschnittene Apfelstücke auf dem Tisch. Auch wenn ich nicht sehr gerne Äpfel und Wurst, beides an einem Frühstück esse, habe ich doch ein Paar Stück genommen, da ich seit den selbstgekauften Äpfeln bei meiner Ankunft hier (je ein Stück ca. 1 Euro), keine Früchte

gegessen habe. Ich hatte bei jedem 2 cm großen Stück das ich nahm Angst, dass die Nanny es mir wegnehmen wird und der jüngsten Angelina in den Mund reinstecken wird. (Angelina ist leicht untergewichtig und bekommt sie zum einen immer einen riesen Teller Hirse und einen riesenteller Gemüse jeden Teig wirklich reingeschaufelt von der Nanny).

Erst Kinder, dann Eltern und dann Angestellte (inkl. Ich)
Langsam verstehe ich das Prinzip, wenn ich das Glück habe mit den Kindern am Tisch zu sitzten bekomme ich womöglich noch so ein Stück "Wurst" oder andere "Luxusgüter" ab. Wenn jedoch die Kinder in der Schule sind und ich zu Hause zu Mittag esse mit den Angestellten, gibt's nur Reis und Brennnesselsalat. Ich hole mir dann halt 2 Schälchen und bin satt, aber von lecker kann man hier nicht wirklich sprechen. ...Aber währenddessen ich die Brennnessel mir Reis esse, sitzten die Mutter und der Vater an einem anderen Tisch und genießen ihr Essen mit 5 Mal so viel Auswahl.
Ich glaube ich sollte in Zukunft zur Mittagszeit irgendwo auswärts (billig)essen. ICh meine Frühstück und Abendessen ist meistens echt genung, aber Mittagessen ist so einseitig und geschmacklos. ICh habe nicht einmal ein schlechtes Gewissen der Köchin gegenüber, weil das Gemüse fast immer nach nichts schmeckt. Machen die das mit Absicht damit man nicht so viel essen will?? Wenn ja, vielen Dank, so kann ich wenigstens ein paar unnötige Pfunde loswerden.

Auswärts essen mit den Eltern  

Сгущёнка oder Frikadelle:

Bis jetzt war ich einmal zum Mittagessen mit der Mutter, Angelina und ihren Großeltern in einem Restaurant (das war vorletzten Samstag). Das war glaub ich das erste Mal dass ich vom Essen behaupten konnte, dass es (zumindest teilweise)sehr lecker war. Die Mutter hat die einzellnen Gerichte bestellt und wie immer stehen die Teller für jeden dann in der Mitte. Als die Mutter bestellt hat, fragte sie mich ob sie und ich uns eine SChale Reis teilen können. Da dachte ich nur, sag mal geht'S noch???????? Wie soll ich das bitte verstehen? Gönnt sie mit die Schale Reis nicht? Ist es ihr zu Schade Geld für eine Schale Reis mehr auszugeben? Oder will sie wirklich selbst nicht so "viel" Reis essen und denkt dass es mir auch so gehen könnte??????
Ich hab natürlich zugestimmt, als ob mir was anderes übrigbleibt. Und wir haben dann wiklich diese Mini-Schale Reis geteilt. Statt 50 Reiskörnern hatten wir dann jeweils 25. Das war echt lächerlich.
ICh glaub die Oma hat das mitbekommen und hat was sagen wollen (wenigstens ein normaler Mensch der mir die 50 Reiskörner gönnt),aber da ich relativ schnell zugestimmt hatte, erübrigte sich dies.
Ironischerweise blieb nach dem Essen eine ganze SChale Reis von Angelina übrig, die mir die Mutter dann nachdem wie alle gegessen hatten, geben wollte. ICh find das schon fast unverschämt, geht's nur mir so??Ich konnte das echt nicht glauben.

Aber jetzt zum schönen Teil. Leider konnte ich vom Essen kein Foto machen, da ich es nicht mag die Aufmerksamkeit durch's Foto machen auf mich zu lenken.
Insgesamt gab es ca. 10 verschiedene Speisen auf dem Tisch von denen sich jeder bedienen konnte. Es gab

• eine Art Frikadellen mit Glasnudeln
•  gebratene Karotten in süßlicher Sauße
•  2 verschiedenförmige Teigtaschen mit süßer irgendwas Füllung
• ein sehr scharfes Fleischgericht (wobei dass Fleisch so komisch wablig war, aber kein Speck, da es ganz OK geschmeckt hat
•  ein Fisch voll mit Gräten, den ich wegen der Gräten gar nicht erst probiert habe
• ein Eintopf eigentlich mit Fleisch, aber das erweckt den Eindruck dass Fleisch an den Knochen war, daher ist Eintopf mit Knochen viel zutreffender

Die Gerichte kamen alle hintereinander und ich hätte auch nicht gedacht dass die Leute süße Teigtaschen in einem Zug mit frikadellen essen. Aber das beste war immernoch:
Ich esse ganz zufrieden die Frikadellen und Glasnudeln, dann bringt der Kellner einen Teller auf dem Fischstäbchen-ähnliche Teile ligen. Ich denke nur, dass muss bestimmt lecker sein, so einen Fisch mag ich doch. Als ich dann neben diesen Fischstäbchen ein Schälchen gesehen habe mit einer dickflüssigen weißlichen Creme, wusste ich, (unter anderem wegen meiner Recherchen nach chinesischen Spezialitäten) dass es Сгущёнка ist.
Da mir die anderen am Tisch bei jeder Speise zunickten, dass ich probieren sollte, nahm ich ein Stück machte Proforma einen Mini-Kleks Сгущёнка drauf.
Die gute Nachricht, es waren keine Fischstäbchen sonder irgendwas süßes, was ich nicht benennen kann, Es war bappig und hat wie so ein gesüßter Teigfetzen geschmeckt. Es war wirlich nicht schlecht, aber mal ganz ehrlich Сгущёнка ist das letzte was ich auf einem Tisch mit Frikadellen und Nudeln und Fleisch sehen will.

Hier habe ich ganz unauffällig ein Bild machen wollen

Das ist Angelina (6 J.)

 

 

 

Auswärts essen ohne Familie

An dem Tag als ich meine erste Chinesischstunde hatte, gingen wir zusammen, d.h. mit einem Aupair aus Kanada (Melody), dem Aupair aus Deutschland (Leo) und meiner persönlichen Beraterin (Mei) essen in ein Nudelrestaurant. Wir haben uns über alles mögliche unterhalten. Darüber was wir in der Zukunft machen wollen, wie es mit den Essstäbchen klappe. Da hab ich dann davon erzählt dass ich zu Hause immer gerne mit Essstäbchen esse und beispielsweise auch bevorzugt habe Schnitzel mit Essstäbchen zu essen. Leo war fassungslos.
Zu essen bestellte ich mir Reis mit Rindfleisch. Tja, wer hätte gedacht dass ich für die 5 Euro die ich bezahlt habe 10 Stückchen Rindfleisch bekomme, wobei davon wiederrum 70% Speck war und der Rest des Essen einfach nur purer Reis. Von der Menge her war es sehr viel, aber am Ende ging nur darum es runterzuschlucken.
Neulich waren wir am 8.5. nach dem Chinesischkurs ebenfalls zusammen essen. Dieses Mal waren es Nudeln mit etwas Hackfleisch. Es hat nur knapp 3 Euro gekostet war sehr lecker und eine große Portion.

Aber eigentlich habe ich gedacht dass ich zumindest mal ab und zu dazu komme ganz andere Sachen zu essen. Wie soll das gehen wie die Leute hier (ich meine die Aupairs)immer nur Nudeln essen wollen.
Im Internet habe ich zwar einen Platz gefunden in Beijing, wo man genau dieses außergewöhnliche Essen herbekommt, aber alleine hinzugehen ist halt irgendwie langweilig. ICh hoffe dass sich eine Gelegenheit ergibt und ich fragen kann ob jemand auch Interesse daran hat dahinzugehen.
lieber Mc Donald Eis als alleine essen gehen
Alleine essen gehen ist halt etwas langweilig, daher habe ich mir schon öfters lieber mal ein Eis geholt im Mc Donald (wobei ich mit Händen und Füßen erklären musste was ich wollte). Wenigstens das Eis hier ist billig 4Y(ca. 70ct) hab ich bezahlt.

 

Andere Au-Pair

bis jetzt kennengelernt:

• Leo und Alexandra aus Deutschland
• Melodie aus Kanada
• Maisha aus Kandada
• Marcin aus Polen
• Marion aus Frankreich
• Jason aus Südkorea
• Julia aus Finnland

Die sind aber alle schon mindestens 5 Monate hier. Bin ich die einzige die hier neu ist???
.....Moment vielleicht liegts daran dass ich den ersten Kurs übersprungen habe...

Es tut aber gut mit den Au-pairs zu reden, da die meisten mit ähnlichen Problem zu kämpfen haben. Klar gibt es die die es leichter zu haben scheinen, aber es gibt auch die wo es viel schwerer haben. Dann fühl ich mich gleich etwas besser. Beispielsweise hat Alexandra ein 11 Jähriges Kind auf welches sie kaum aufpassen muss und daher hat sie viel Freizeit. Melodie hingegen muss auf ein 2 jähriges Baby aufpassen (Töpfchen halten und so) und ist eigentlich rund um die Uhr Babysitter und wird von der Oma rumkomandiert.

Die Au-Pairs sind alle ganz nett, aber ich glaube mehr wird da nicht. Ich bemühe mich zwar wenn sich eine Gelegenheit ergibt mich mit ihnen zu treffen. Aber ihr größtes Interesse ist oder scheint zu sein, in eine Bar ( in dem "Ausländerviertel") zu gehen und zu trinken. Es ist wie in der Schule, nachdem man sich einander vorgestellt hat, hat man sich irgendwie nicht mehr viel zu sagen....zumindest habe ich das Gefühl dass es so ist... mach ich was falsch??

Wasser

Ich glaube eines der Sachen die ich (wie immer wenn ich von zu Hause weg bin) fast am meisten vermisse. Das Wasser aus dem Wasserhahn ist zwar nicht so eklig wie in der Ukraine, aber in den Toiletten stinkt es nach Abwasser und so was.
Als ich hier ankam war das erste was ich wollte was zu trinken, hätte nie gedacht dass es sich als so kompliziert erweist.
Warum auch immer, ist der Familie ihr Geld zu Schade um Wasser zu kaufen, daher wird es einfach abgekocht und in eine Karaffe gefüllt. Ganz zu schweigen davon dass das ursprünglich nach Abwasser und Fisch oder so stinkende abgekochte Wasser überhaupt nicht schmeckt, kommt ein anderes Problem dazu.

die haben echt einen Haufen von diesen Flaschen

CHinesen haben keine Tassen?Ich wollte Wasser trinken, was die Nanny auch verstanden hat, aber sie wollte mir keine Tasse geben (und es gab auch keine Tasse in Aussicht die ich mir hätte schnappen können). Stattdessen erklärte sie mir dass hier jeder eine eigene Art Thermoskanne oder einfach nur so ne extra Wasserflasche hat.........."ääääh, man trinkt doch nicht aus Tassen oder Gläsern" ( so sah kam mir deren Meinung vor)
NOch was, als ob ich 10Euro für so ne blöde Flasche ausgebe.......
Jetzt gehe ich halt immer zum Supermarkt um mir Wasser zu kaufen, oder ich "klaue" mir bei denen so ein Fläschchen Supermarkt-Wasser, welches sie komischerweise zumindest noch nie für mich
sichtbar getrunken haben.

Teller,Mangelware??:Hätte nie gedacht dassTeller hier zum Thema werden. In den ersten Tagen meiner Ankunft wurde vor jeder Mahlzeit darüber diskutiert was für einen Teller ich bekomme. Irgendwann erklärte mir jemand dass hier jeder seinen eigenen speziellen Teller hat und ich auch einen speziellen Teller bekomme. Und ich darf nur diesen einen benutzen und genauso verhält es sich auch mit den Essstäbchen, der (Reis)Schale und dem Löffel. Als ich gefragt hab wie es sein kann dass die anderen alle einen speziellen Teller haben, wenn die Teller doch alle komplett gleich aussehen. Da wussten sie auch keine Antwort darauf und ich versteh das Problem bis heute nicht.

 

Fazit zum Essen: Es mag sehr schlecht klingen, und ich muss auch ehrlich sagen dass ich das Essen bis jetzt nur selten richtig genießen konnte. Zum einen schmeckt es einfach meist so fad nach nichts und zum anderen hab ich immer Angst zu viel zu essen. Aber insgesamt gibt es immer mal wieder Ausnahmen und mit nem SChuss Salz freue ich mich jeden Tag aufs Neue auf den Hirsebrei.

Aber das aller beste am Essen ist: JUHUUU, vielleicht schaffe ich jetzt wenigsten bisschen abzunehmen. Ich meine ich esse ja mehr als genug essen aber immer noch weniger und einen Tick gesünder als zu Hause. 

Manch einer würde jetzt sagen, dass es ja keine so große Umstellung, da ich auch vorher schon Brennnessel und Hirsebrei gegessen hab. Das stimmt schon, aber hier esse ich nur das, währen ich zu Hause nebenher noch jeden Tag ne Tafel Schokolade und 10 Kugeln Eis gegessen hab. Abgesehen davon habe ich das ganze Gemüse wenn ich gekocht habe nicht in nem Haufen Öl gebraten. Also Sorry, aber ich glaub so dünn wie die Chinesen zurückzukommen wird doch etwas schwierig.

Was ich vermisse

 

                                                      Ich hatte ehrlichgesagt erwartet dass ich
Schokolade oder im Allgemeinen Süßigkeiten 
vermissen würde hier. Aber um ehrlich zu sein 
vermisse ich momentan am meisten pures Fleisch, 
sprich Hähnchen oder irgendsowas. Wenn's hier mal FLeisch gibt dann nur in Form von einem Knochen mit etwas FLeisch dran oder Speck mit etwas Fleisch. Ich muss zugeben es gab schon 2 Mal wings, aber da lag die maximalverzehrbare Menge pro person bei 2 Wings.

Und zum anderen vermisse ich Äpfel. Ich bin so sehr daran gewöhnt 
gewesen jeden Tag mindestens einen Apfel zu essen und jetzt bekomme ich innerhalb von 2 Wochen höchstens ein paar Stücke ab, und zwar meist auch nur wenn Angelina nicht mehr will.
Ähnlich ist es mir Joghurt, ich kann's mir zwar kaufen, aber nur ab und zu. Denn die meisten Joghurts kosten ca. 1 Euro, daher muss ich mich da etwas zurückhalten...leider...

Beijing, Die U-Bahn

Da ich am Freitag, 2 Tage nach meiner Ankunft zum HHS Center in die Innenstand musste, machte ich mich mit der U-bahn bekannt. Der Fahrer brachte wie jeden Morgen Viertel vor 8 die Kinder zur Schule und bei dieser Gelegenheit setzte er mich auf dem Weg ab. Ich habe Null Ahnung gehabt, wo die U-bahn ist, wie sie aussieht. Ich dachte die U-bahn station ist ein kleines gebäude wo man dann nach unten gehen muss. Keiner Wunder dass ich dann als ich vor einem Bahnhofgroßen Gebäude stand ersteinmal unsicher war ob das die U-bahn ist.
Da das Ticket kaufen mit einem Automaten nicht geklappt hat habe ich ein paar Angestellte angesprochen, die winkten nur mit den Händen und riefen ihren Boss oder zumindest eine höhrere Person. Dieser konnte dann zumindest "follow me" sagen, so dass ich das Ticket am Schalter gekauft hab. Jedes Mal bevor man in die U-Bahn reingeht muss man seine taschen in der Sicherheitskontrolle (genauso wie am Flughafen) durchscannen lassen und anschließen die Karte bzw. Ticket piepsen lassen.
Eine U-bahn in China ist nie zu voll, es geht immer mehr

Das sind nur die Leute die umsteigen

Die U-bahn war so überfüllt wie ich noch nie bei uns einen Schulbus gesehen habe. Hier gibt es so was wie einen vollen Zug nicht, es passen immer mehr rein irgendwie. Man muss sich nicht einmal festhalten im Zug, denn egal wie ruckartig gebremst wird, durch die Leute um einen herum kann man ja nicht fallen.
Trotz der meiner Meinung nach bedrängenden und ungemütlichen Atmosphäre hält es die Chinesen nicht davor ab im Zug Filme zu gucken oder Bücher zu lesen.
 Die U-Bahn Stationen sind so groß wie ich mir ungefähr den Frankfurter Flughafen vorgesetellt habe. Da alles gut erklärt war hatte ich keine Problem die andere U-Bahn Linie beim umsteigen zu finden, nur dass ich dahin halt erstmal einen halben Kilometer laufen musste.
Anfangs dachte ich dass die Subway vielleicht so voll ist weil ich in der Rush Hour unterwegs war, aber dass war nicht der Fall, egal um welche Uhrzeit, die Züge sind immer rappelvoll.
 Einen "Zug verpassen" gibt's nicht
Auch wenn einem mal ein Zug vor der Nase wegfährt, man muss nur 5 min  auf den nächsten warten. Bis jetzt hab ich noch nirgends die Fahrzeiten von den Zügen gesehen. Meine Lehrerin ( die es auch nicht mit Sicherheit sagen konnte) meinte nur dass die Züge ab 5 Uhr bis ca.22 Uhr fahren.

öffentliche Toiletten, nicht "High Tech", sondern" lowest Tech"

Als ich gesehen habe, dass es in der U-Bahn eine Toilette gibt hab ich mich so gefreut und als ich dann davor stand ..ähhhhh........ich weiß nicht vielleicht ist das besser ein verdrecktes Klo, aber auf so was war ich nicht vorbereitet.
Aber so sehen die Klos nun mal auf allen öffentlichen Einrichtungen aus, inkl. Restaurants, von wegen High Tech Klos...



Die U-Bahn ist blitzblank sauber
Pro (kleine) U-Bahnstation sind mindestens 5 Personen permanent am reinigen des Fußbodens in der U-bahnstation. Da ist wirklich so gut wie kein Dreck.
Meist wenn man in die U-Bahnstation reingeht überall Security-Leute, Reinigungskräfte, Aufpasser,Rumsteher und was weiß ich wofür die das sind. Aber ingesamt in einer kleinen Station sind das um die 50 Leute die sich da befinden. In großen Stationen scheinen es mir an die 100 zu sein.
Alleine die Vorstellung dass bei uns in Kaiserslautern jemand den Bahnhof (draußen,drinnen, am Vorplatz) mit einem Wischmop täglich wäscht, ist ja schon fast witzig.

Verkehr 

Auto auf dem Fußgängerweg
Mittlerweile habe ich mich dran gewöhnt, aber die ersten Tage waren so als ob ich in ein Land gekommen bin in dem niemand einen Führerschein besitzt. Die Leute fahren wie sie wollen und die Menschen überqueren wann sie wollen die Straße.
Für Fußgänger gibts es manchmal sogar eine Ampel, aber die ist nur zur "Deko" da. Wenn man als Fußgänger über grün geht sollte man immer drauf gefasst sein, dass einem mal ein Auto entgegenkommt. Beim überqueren der Straße gilt hier nicht darauf zu warten bis man sicher über die Straße gehen kann sondern man geht dann über die Straße wenn die Überlebenswahrscheinlichkeit am größten ist. Ebenso wenn man entspannt auf dem Bürgersteig entlangläuft, auf dem übrigens Motorollerfahrer üblich sind, sollte man auch Mal auf ein Auto gefasst sein. Ich wurde auch schon mal (zum Glück nur)vom Fahrrad angefahren.
 Auf den Straßen von Beijing vergeht keine Sekunde ohne gehupe und Lärm.

Shopping Mal

Das wofür Kaiserslautern 1 Jahr brauch, gibt's hier an jeder Ecke

ICh bin dran gewöhnt dass man nach einem Einkaufszentrum sucht, aber hier findet man die Einkaufzentren per Zufall. Denn sogar wenn man danach sucht im Internet, wird man meistens nur die teuersten finden. Ich hatte bis jetzt nur 1 Mal das Glück einen naja es war kein Einkaufszentrum sondern mehr eine Einkaufetage, zu finden. Aber dafür war es auch nicht teuer.
Desweiteren  sehe ich immer mal wieder Baustellen an denen neue Einkaufszentren gebaut werden (entnehme ich der Werbung). Bei uns werden für den Bau einer Einkaufsmall ganz Kaiserslautern wach und hier ist es "nichts weiter".
Aber generell sind die Einkaufzentren wie schon erwähnt nicht zu empfehlen für billige Shoppingtouren, denn meist gibt's dort nur Markensachen.

Mein Wohnort

Die Kinder sagten mit dass das hier als ländliches Gebiet zählt. Es stimmt schon dass der Shunyin Distrikt etwas abseits liegt aber es kommt mit trotzdem vor wie eine Großstadt. Gleich an meinem 2 Tag wollte ich in einen Supermarkt. Nach 10 minuten erklären und letztendlich mithilfe des Internets hat man verstanden wo ich hin will. Für die Erklärung gingen wir einfach vors Haus und zeigte mit dem Finger auf ein gebäude nebendran. Da machte ich mich auf dem Weg. Nur blöd dass ich alles umgehen musste um in diese Einkaufsmall zu kommen. Die Straße bzw. das Gebiet in dem ich wohnte war ingesamt umzäunt und der Eingang wurde strengstens mit einer Schranke überwacht. (Einmal als ich nach Hause gehen wollte fragte er mich etwas, ich habe kein bischen kappiert was der von mir will. Ich habe die Hausnummer auf Chinesisch gesagt, er hat gelacht ich auch. Er versuchte erneut mir irgendwas weiszumachen, ich sagte nur "HÄÄÄ" und lachte, dann sagte er nichts mehr und ich ging vorbei).


In der Einkaufsmall war ein Mc Donald  (24h offen)ein Starbucks, und andere teure Markengeschäfte oder Restaurants oder irgendwas was ich nicht verstanden habe.

Einen Supermarkt konnte ich auf jeden Fall nicht finden. Ich hätte gleich danach fragen sollen. Stattdessen bevorzugte ich nichtswissend irgendwo rumzuirren bei 30'C. Ich merkte dass es hier sehr viele westliche Lokale gibt, wo Pizza, Burger & Co. angeboten wird. Auch ein Burger King gab es.

Ich bin wahrscheinlich 1 Stunde lang auf irgendeiner Straße entlang gelaufen bis ich dann umkehrte weil es auf dieser Straße außer dürres Land auf der einen Seite und abgezäunte Hauser auf der anderen Seite einfach nichts gab. Zurück in der Einkaufsmal fragte ich nach einem Supermarkt und eine Frau zeigte mit dem Finger zum Fahrstuhl und sagte B1. Ja ganz toll. Nirgends steht dass der Supermarkt sich unten befindet, danke auch.
Ich wollte eigentlich nur Wasser kaufen, aber bei der Gelegenheit schau ich mir mal die Preise an. Bei Obst habe ich anfangs gedacht dass es billig ist, dabei habe ich nur übersehen dass hier nicht pro Kilogramm sonder per 500 Gramm berechnet wird. Somit kosten beispielsweise 1 KG Äpfel hier fast 3Euro. Extrem hoch sind auch die Preise bei Joghurt. Bei uns bekommt man einen Joghurt für 20-30ct. Hier kostet so ein Joghurt mehr als einen Euro.
Shampoo & Co. kosten ab 5 Euro aufwärts. Ich glaube ich werde hier echt sparen müssen.
.............Zum Glück hat sich herausgestellt dass die Geschäfte in dieser Umgebung sehr teuer sind weil hier anscheinend sehr viele Ausländer wohnen und hier daher viel Importware verkauft wird.
Wobei ich die "normalen" Supermärkte bis jetzt nicht umbedingt viel billiger erlebt habe. Meine Klassenkammeraden hier wollten mir zwar was andereres erzählen, was aber vielleicht auch daran liegt, dass sie nie auf den Preis von ihren Äpfeln gucken.

  Geld

Bis jetzt lebe ich ja  immernoch mit dem Geld was ich von zu Hause mitgebracht hab und langsam (nach 3 Wochen) wirds knapp. Und ich glaub wenn ich erstmal die ganzen billigeren EInkaufsplätze abgescheckt hab, dann wirds noch knapper.
Jetzt warte ich nur noch auf Monatsende, weil ich da mein Taschengeld bekomme.
Manchmal frage ich mich wohin das Geld weggeht, wenn ich nur ein Paar Kleinigkeiten im Supermarkt kaufe, aber wenn es dann immer wieder Missverständnisse wegen den Preisen gibt --einmal wollte ich Äpfel kaufen und da stand 5Y(so viel wie 90ct). OK 90 ct das ist noch akzeptabel, bis 1Euro/KG würde ich Äpfel kaufen. Am Ende wunderte ich mich wieso ich für diese 3 Äpfel 3 Euro bezahlt habe. Der Fehler lag darin dass hier alles nicht pro 1kg berechnet wird sondern pro 500g.
Mein nächster Fehleinkauf war eine 3er Packung Joghurt. Als Preis stand da ca. 1Euro. ICh dachte nur wow das ist ja billig und da ist auch noch ein Löffel dabei und der ist bio. Zum Glück habe ich nur eine Packung genommen, denn 1 Euro war nur der Preis für einen Joghurt, obwohl im festen 3er Pack verkauft werden.
Aufpreis für die Übersetzung auf Produkten

Ach ja was ich noch zu den Preisen sagen wollte. Bei mir in der Umgebund gibts es ja Supermärkte mit vielen ausländischen (v.a.amerikanischen) Produkten. Daher sind diese auch viel teurer. In manchen anderen Supermärkte wo überwiegend chinesische PRodukte verkauft werden, ist mir aufgefallen, sobald irgendwas auf Englisch auf der Verpackung steht ist das Produkt gleich 3 Mal so teuer, auch wenn das Produkt aus China kommt.

Chinesisch lernen

Die erste Chinesischstunde, die sowas wie eine Nachholstunde war,war super. Ich habe alles verstanden und bin gut mitgekommen. Als wir dann aber im "richtigen" Unterricht zusätzlich zu den Buchvokabeln andere Vokabeln besprochen haben, die für HSK2 nötig sind, (die ich nicht kannte), kam ich gar nicht mehr mit.

HSK Test : dieses ist ein offizieller Test der Zeit wie gut mein Chinesisch ist. Es gibt die Stufen 1-6. Um beispielsweise auf eine gute Uni in China zu kommen brauch man HSK6. Das was ich in meinen 6 Monaten anstrebe ist HSK3. Das bedeutet ich kann einen großen Teil der Schriftzeichen und auch sprechen. Meine Lehrerin meine dass die Flottesten und sprachbegabtesten Schüler mindestens 4 Monate brauchten um HSK3 zu machen, ob ich das auch schaffe??
------------andererseits, wozu brauch ich das eigentlich?? Ich habe weder vor hier zu studiern noch mich an einer Firma zu bewerben (in Deutschland) die chinesischsprechende brauch. Ich mach das ja eigentlich nur für mich....alsooooo kein Stress ;)

Der Stress kommt am meisten daher, dass ich endlich meine Familie und generell meine Umwelt verstehen will. Es macht mich krank umherzugehen und keines von diesen $'§%&$ Schriftzeichen zu verstehen.
Ich weiß auch nicht wie ich die ganzen Schriftzeichen lernen soll. Es geht rein und wieder raus.
Das andere Problem in der Chinesischen Sprache ist die oft seltsame Satzstellung. Daher habe ich bei meinen Chinesischhausaufgaben immer (wie auch die anderen, glaub ich) viele Fehler.

ein Beispiel von den Zeichen...WOW ich kenne ein paar sogar =)

Pollution

Die gute Nachricht ist, die Luft ist nicht immer so schlimm verpestet wie ich's mir vorgestelllt hab. Die schlechte Nachricht ist, dass man es eigentlich gar nicht merkt wenn der Pollution Index hoch ist. ICh meine man sieht den Himmel nicht klar, aber das wars auch. Ich hab mir auch noch keine Atemmaske gekauft, irgendwie kann ich mich nicht überwinden das Ding zu tragen. Und abgesehen davon hab ich das Gefühl dass die nichts bringen, weil da an den Seiten immernoch Luft reinkommt.
Neustens war ich draußen und im Nachhinein hab ich gesehn dass der Index extrem hoch war, kein Wunder dass ich so Kopfschmerzen hatte.
Es tragen hier schon ein Paar Leute Atemmasken, aber von den Au-Pairs habe ich noch nie eine Maske tragen sehen, wenn wie zusammen sind.
......Ich fühl mich schon unwohl weil die Leute auf mich gucken weil ich Ausländer bin und dann noch ein Ausländer mir Maske :o

Gestank
Ich bin mir nicht sicher obs am verdreckten Fluss liegt der in der Nähe von unserem Haus vorbeifließt, aber auf jeden Fall stinkts hier ganz schrecklich, auch in unserem Haus wenn man sich in der Nähe von Wasserleitungen befindet. Die Leute schmeissen ihren Müll hin wohin sie nur wollen.
Eing großer Teil landet im Fluß, daher sieht das meist so aus: